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" Die Schweizer  Sennenhunde sind weiter fortgeschrittene, man könnte sagen menschlicher gewordene, ältere, noch mehr angepasste Freunde des Menschen als manch andere Rasse "                   

                                       Prof.Dr. A. Heim

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             Großer Schweizer Sennenhunde

               “vom Gerther Ostwald”

 

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    Überdenken Sie Bitte folgende 10 Bitten

                                     EINES HUNDES AN DEN  MENSCHEN

1: Mein Leben dauert 10-15 Jahre. Jede Trennung von dir wird für mich Leiden

     bedeuten. Bedenke es eh Du mich anschaffst .

2. Gib mir Zeit zu verstehen, was Du von mit verlangst!

3. Pflanze Vertrauen in mich - ich lebe davon!

4. Zürne mir nie lang und sperre mich zur Strafe nicht ein! Du hast deine Arbeit,                                                                  dein Vergnügen, deine Freunde - ich habe nur dich.

5. Sprich manchmal mit mir! Wenn ich auch Deine Worte nicht verstehe, so doch die                                            Stimme, die sich an mich wendet.

6. Wisse, wie immer an mir gehandelt wird - ich vergesse es nie!           

7. Bedenke, eh Du mich schlägst, dass meine Kiefer mit Leichtigkeit die Knöchelchen                                                   deiner Hand zerquetschen können, dass ich aber keinen Gebrauch  von ihnen mache.                 

8. Ehe du mich bei der Arbeit “ unfreiwillig” schiltst, “ Bockig oder Faul “, bedenke:                                               vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter, vielleicht war ich zu lange der ‘Sonne                                               ausgesetzt oder habe ich ein verbrauchtes Herz.

9. Kümmere Dich um mich, wenn ich alt werde - auch Du wirst einmal alt sein.                  

10. Geh jeden schweren Gang mit mir! Sage nie “ ich kann so was nicht sehen “ oder                                                   ” es soll in meiner Abwesenheit geschehen” - alles ist leichter für mich mit dir.

 

                                 Dein zukünftiger HUND

             Mit einem kurzen Schwanzwedeln kann ein Hund

              mehr Gefühle ausdrücken als mancher Mensch

                     mit stundenlangem Gerede.

                                               (Louis Armstrong)

Der billige Hund

Dies ist die Geschichte von LEA, einem Hund, der von illegalen Hundehändlern stammt.

Ich weiß nicht mehr viel von dem Ort, wo ich geboren bin.
Es war eng und dunkel und nie spielte ein Mensch mit uns.
Ich erinnere mich noch an Mama und ihr weiches Fell, aber sie war
oft krank und sehr dünn. Sie hatte nur wenig Milch für mich und meine
Schwestern und Brüder. Die meisten von ihnen waren plötzlich gestorben.

Als sie mich von meiner Mama wegnahmen hatte ich so furchtbare Angst
und war so traurig. Meine Milchzähne waren kaum durchgestoßen und
ich hätte meine Mama noch so sehr gebraucht.
Arme Mama, es ging ihr so schlecht. Die Menschen sagten,
das sie jetzt endlich Geld wollten und das das Geschrei meiner
Schwester und mir ihnen auf die Nerven ginge.

So wurden wir eines Tages in eine Kiste verladen und fortgebracht.
Wir kuschelten uns aneinander und fühlten wie wir beide zitterten,
ohnmächtig vor Angst. Niemand kam um uns zu trösten.
All diese seltsamen Geräusche und erst noch diese Gerüche,

- wir sind in einem PETSHOP, einem Laden, wo es viele Tiere gibt -.

Einige miauen, andere piepsen, einige pfeifen.
Wir hörten auch das Wimmern von anderen Welpen. Meine Schwester
und ich drückten uns eng zusammen in dem kleinen Käfig.

Manchmal kommen Menschen um uns anzuschauen, oft ganz kleine Menschen,
die sehr fröhlich aussehen, als wollten sie mit uns spielen.

Tag für Tag verbringen wir in unserem kleinen Käfig.
Manchmal packt uns jemand und nimmt uns hoch um uns zu begutachten.
Einige sind freundlich und streicheln uns,
andere sind grob und tun uns weh.
Oft hören wir sie sagen, "oh, sind die süß, ich will eins",
aber dann gehen die Leute wieder fort.

Letzte Nacht ist meine Schwester gestorben.
Ich habe meinen Kopf an ihr weiches Fell gelegt und gespürt,
wie das Leben aus dem dünnen Körperchen gewichen ist.

Als sie sie am nächsten Morgen aus dem Käfig nahmen, sagten sie,
sie sei krank gewesen, und ich sollte verbilligt abgegeben werden,
damit ich bald wegkomme.

Niemand beobachtete mein leises weinen, als meine Schwester weggeworfen wird.

Heute ist eine Familie gekommen und hat mich gekauft!
Jetzt wird alles gut! Es sind sehr nette Leute,
die sich tatsächlich für MICH entschieden haben.
Sie haben gutes Futter und einen schönen Napf und das kleine Mädchen
trägt mich ganz zärtlich auf den Armen.
Ihr Vater und ihre Mutter sagen,ich sei ein ganz süßes und braves Hündchen.

Ich heiße jetzt LEA.

Ich darf meine neue Familie sogar abschlabbern, das ist wunderbar.
Sie lehren mich freundlich, was ich tun darf und was nicht,
passen gut auf mich auf, geben mir sehr gutes Futter und viel viel LIEBE.

Nichts will ich mehr als diesen wunderbaren Menschen zu gefallen und nichts
ist schöner als mit dem kleinen Mädchen herumzutollen und zu spielen.

Erster Besuch beim Tierarzt.
Es war ein seltsamer Ort, mir schauderte. Ich bekam einige Spritzen.
Meine beste Freundin, das kleine Mädchen, hielt mich sanft und sagte,
es wäre o.k. und dann entspannte ich mich.
Der Tierarzt schien meinen geliebten Menschen traurige Worte zu sagen,
sie sahen ganz bestürzt aus. Ich hörte was von schweren Mängeln
und von Dysplansie E und vom Herz. Er sprach von wilden Züchtern
und das meine Eltern nie gesundheitlich getestet worden seien.
Ich habe nichts von alldem begriffen, aber es war furchtbar,
meine Familie so traurig zu sehen.

Jetzt bin ich 6 Monate alt.
Meine gleichaltrigen Artgenossen sind wild und stark, aber mir tut bei jeder
Bewegung alles schrecklich weh. Die Schmerzen gehen nie weg.
Außerdem bekomme ich gleich Atemnot, wenn ich nur ein wenig
mit dem kleinen Mädchen spielen will.
Ich möchte so gerne ein kräftiger Hund sein, aber ich
schaffe es einfach nicht.

Vater und Mutter sprechen über mich.
Es bricht mir das Herz alle so traurig zu sehen.

In der Zwischenzeit war ich oft beim Tierarzt und immer hieß es,
"genetisch" und "nichts zu machen".
Ich möchte draußen in der warmen Sonne mit meiner Familie spielen,
möchte rennen und hüpfen. Es geht nicht.

Letzte Nacht war es schlimmer als eh und je.
Ich konnte nicht einmal aufstehen um zu trinken und nur noch schreien vor Schmerzen.

Sie tragen mich ins Auto. Alle weinen.
Sie sind so seltsam, was ist los?
War ich böse? Sind sie am Ende böse auf mich?
Nein, nein, sie liebkosen mich ja so zärtlich.
Ach, wenn nur diese Schmerzen aufhören !
Ich kann nicht mal die Tränen vom Gesicht des kleinen Mädchen ablecken,
aber wenigstens erreiche ich seine Hand.

Der Tisch beim Tierarzt ist kalt. Ich habe Angst.
Die Menschen weinen in mein Fell, ich fühle, wie sehr sie mich lieben.
Mit Mühe schaffe ich es, ihre Hand zu lecken. Der Tierarzt nimmt sich heute
viel Zeit, und ist sehr freundlich und ich empfinde etwas weniger Schmerzen.
Das kleine Mädchen hält mich ganz sanft, ein kleiner Stich...

Gott sei Dank, der Schmerz geht zurück.
Ich fühle tiefen Frieden und Dankbarkeit.

Ein Traum: ich sehe meine Mama, meine Brüder und Schwestern
auf einer großen, grünen Wiese. Sie rufen mir zu,
das es dort keine Schmerzen gibt, nur Frieden und Glück.

So sage ich meiner Menschenfamilie auf Wiedersehen auf die einzige
mir mögliche Weise: mit einem sanften Wedeln und einem kleinen Schnüffeln.
Viele Jahre wollte ich mit euch verbringen, es sollte nicht sein.
Stattdessen habe ich euch so viel Kummer gemacht.
Es tut mir leid, ich war halt nur eine Händlerware.

                   LEA